Raspbmc Nightly Builds verfügbar

Mit dem gestrigen Projektupdate veröffentlichte Sam das erste Nightly Build für Raspbmc. Raspbmc ist eine kleine Linux Distribution, die XBMC (einen der bekanntesten Media Center) auf den Raspberry Pi bringt. Informationen zum ersten Nightly Build wurden im dazugehörigen Wiki zusammengestellt. Die knapp 210 MByte große Distribution ist hier zum Download verfügbar.

Im nächsten Schritt soll Raspbmc jetzt der letzte Feinschliff verpasst werden. So muss beispielsweise das Updatesystem noch fertiggestellt und das CDN aufgebaut werden. Wer Sam unterstützen und einen CDN Mirror zur Verfügung stellen möchte, kann mit ihm Kontakt aufnehmen. Die Konfiguration von Raspbmc wird über ein Python Addon für XBMC realisiert werden, sodass keine Kommandozeilen-Erfahrung nötig ist.

Preisupdates: RS Components und Element 14 veröffentlichen Preismodell

Bisher gab es immer wieder Unklarheit über den genauen Preis des Raspberry Pis (Modell B). Vor allem hinsichtlich der Versandkosten und der Frage, ob die beiden Anbieter überhaupt deutsche Privatkunden beliefern. Jetzt hat die Raspberry Pi Foundation in einem Blogpost für Klarheit gesorgt.

Raspberry Pi bei RS Components

Preis (Modell B): £21,60 (aktuell ca. 25,67 Euro)
Versand (weltweit): £4,95 (ca. 5,88 Euro)

Bezahlung: Pay Pal oder Kreditkarte

Zum oben genannten Preis kommen beim Import nach Deutschland noch Zollgebühren und Steuern hinzu. Die genannten Versandkosten gelten auch, wenn noch weitere Artikel bei RS Components (wie z.B. weiteren Zubehör) bestellt werden. Ausdrücklich weist RS Components auch noch einmal darauf hin, dass in allen Ländern (mit Ausnahme Österreichs) auch Privatkunden beliefert werden.

Bestellung bei Element 14 / Premier Farnell

Preis (Modell B, inklusive Versand): £27,25 (aktuell ca. 32,38 Euro)
Steuern: £5,45 (ca. 6,48 Euro)

Wie auch bei RS Components, kommen keine weiteren Versandkosten hinzu, wenn weiterer Zubehör mitbestellt wird. Kunden, die schon zu einem höheren Preis bestellt haben, zahlen ebenfalls nur den genannten Preis. Kunden die zu einem niedrigeren Preis bestellt haben, erhalten den günstigeren Preis.

Eine genaue Aufschlüsselung der Preise (auch für weitere Länder) gibt es auf der Seite der Raspberry Pi Foundation.

Raspberry Pi VM v0.8 für Entwickler verfügbar

Russell Davis hat sich die Mühe gemacht, und eine neue „Entwicklungsumgebung“ zur Softwareentwicklung für den Raspberry Pi gebastelt. Das Ergebnis ist eine Virtuelle Maschine, die er nun öffentlich zur Verfügung gestellt hat. Die VM basiert auf Fedora13 for ARM. Dadurch sollte es möglich sein, Dateien aus der VM problemlos auf einem Raspberry Pi zu verwenden (und auch umgekehrt).

Auf Grund der Größe der Datei (rund 8 GB), ist die VM derzeit nur als Torrent verfügbar. Bitte stellt die Datei deshalb möglichst lange als Seeder zur Verfügung, auch wenn der Download schon abgeschlossen ist.

Download (VM)Download (Readme)

SHA1-Checksumme:

920234f7f368402a6c277ca6de667cff65899f77  RaspberryPi-Development VM v0.8.ova

Alle weiteren Informationen stellt Russell in der Readme Datei zur Verfügung: Weiterlesen

Tutorial: Fedora’s GUI Installer (englisch)

Im Youtubekanal der Raspberry Pi Foundation ist ein neues Tutorial aufgetaucht, welches die Installation von Fedora Remix mit Hilfe des GUI Installers zeigt. Wie gewöhnlich ist das Video leider nur auf Englisch verfügbar. Ein kurzes Tutorial, welches die Installation auf deutsch beschreibt, ist allerdings auch hier zu finden.

Direktlink zum Video

Kurz notiert: Raspberry Pi (kurzzeitig) bekannter als Lady Gaga

Da ist der „kleine“ Raspberry Pi kurzzeitig bekannter als der Weltstar Lady Gaga. Laut Google Trends suchten bei Google am Veröffentlichungstag des Raspberry Pis (29.02.2012) mehr Leute danach, als nach Lady Gaga. Bedenkt man die Dimension ist dies schwer beeindruckend und lässt auch verstehen, warum die Seiten der Distributoren nicht mit diesem riesigen Ansturm klarkamen.

die Details gibts bei Google Trends

Weitere Informationen über Fedora Remix

Zusammen mit der Veröffentlichung von Fedora Remix für den Raspberry Pi wurden auch weitere Details zur Distribution bekannt.

Kernel

Der Kernel des Fedora Remix Images ist der Raspberry Pi 3.1.9 Kernel von GitHub mit einer kombinierten Raspberyy Pi / Fedora Konfiguration. Die Konfiguration unterstützt den SoC des Raspbbery Pis, die meisten USB Geräte sowie die Netzwerkschnittstelle (auch IPv6).

Raspberry Pi Bibliotheken

Die proprietären Raspberry Pi Bibliotheken, Header und Werkzeuge, die im Debian Image noch unter /opt/vc zu finden waren, wurden jetzt direkt ins System integriert. Die Bibliotheken sind jetzt unter /usr/lib, die Header unter /usr/include und /usr/bin sowie die Werkzeuge /usr/sbin zu finden. Grund für die „Umstrukturierung“ ist die Tatsache, das diese Dateien Teil der Kerndistribution sind und nicht wie zuvor Third-Party-Addons.

Der Quelltext für Multimedia App Demos ist unter  /usr/share/vc-demo-source zu finden. Informationen zur Kompilierung gibt es im dazugehörigen Wiki.

Software Repositories

Der Kernel, die GPU Firmware, Startscripte und proprietäre Bibliotheken und Header werden alle per RPM File zur Verfügung gestellt. Diese Software kann zusammen mit anderen Fedora Paketen über das Online Software Repository von Fedora bequem installiert werden. Das bedeutet, dass zum Beispiel Updates der GPU Firmware bequem über die Kommandozeile (“yum update”) oder alternativ mit einem Klick auf den Update-Button durchgeführt werden können. Insgesamt stehen mehr als 16.000 Programme im Fedora ARM Software Repository zur Verfügung.

Tutorial: Erste Schritte mit Fedora Remix

Nachdem Fedora Remix auf der SD Karte installiert wurde, muss der Raspberry Pi fertig zusammengebaut werden. Im Wesentlichen sind das die folgenden Schritte:

  1. Raspberry Pi mit HDMI oder DVI Kabel an den Monitor anschließen
  2. Tastatur per USB anschließen (optional: USB Maus)
  3. Netzwerkkabel einstecken (IPv4 sollte per DHCP zugewiesen werden)
  4. SD Karte einstecken
  5. Netzteil anschließen

Der Raspberry Pi startet jetzt automatisch. Beim ersten Start müssen außerdem noch einmalig folgende Schritte durchgeführt werden:

  1. root Passwort vergeben
  2. Benutzeraccount erstellen sowie Passwort setzen. Dieser Account sollte später auch zur standardmäßig verwendet werden.
  3. Zeitzone auswählen
  4. Defaulteinstellung für das Userinterface wählen (Grafische Oberfläche oder CLI)

Tutorial: Fedora Remix installieren

Jon Chiappetta stellt einen Installer zur Verfügung, mit dem man Fedora Remix ganz einfach über eine Grafische Benutzeroberfläche installieren kann.

(Grafik: raspberrypi.org)

Installation unter Windows

Download des Installers: klick

ein paar Tipps:

  • Installation als Administrator ausführen, damit problemlos auf die SD Karte zugegriffen werden kann
  • Leerzeichen in Pfadangaben sollten vermieden werden
  • Installer funktioniert nur unter Windows 7 und Vista (Windows XP wird nicht unterstützt)

Installation unter Linux (Fedora)

Download des RPM Pakets: klick

Python Script zur Installation

Download des Scripts: klick

Allgemeines Vorgehen bei der Installation:

  1. SD Karte in das Kartenlesegerät stecken
  2. Installer starten
  3. Sourcefile einbinden oder direkt aus der Liste auswählen
  4. SD Karte auswählen (ACHTUNG: Bei Auswahl der falschen SD Karte kann es zu Datenverlusten kommen!)
  5. auf Install klicken.
  6. Fertig. 🙂

Nach Abschluss der Installation befindet sich das ca. 1,6 GByte große Image auf der SD Karte.

Raspberry Pi Fedora Remix zum Download verfügbar

Mit etwas Verspätung veröffentlichte die Raspberry Pi Foundation in der gestrigen Nacht Fedora Remix. Bei Fedora Remix handelt es sich um die Standarddistribution des Raspberry Pis. Die Distribution wurde am Seneca College unter der Leitung von  Chris Tyler entwickelt. Sie basiert auf Softwarepaketen des Fedora ARM Projekts sowie einiger zusätzlicher Pakete (z.B. für die VideoCore GPU des Raspberry Pis).

Das SD-Karten Image besteht aus über 640 verschiedenen Paketen und enthält unter anderem eine Grafische Benutzeroberfläche (LXDE / XFCE) sowie ein Command Line Interface. Für Fedora ARM gibt es insgesamt über 16.000 unterschiedliche Softwarepakete die einfach und bequem über das Fedora ARM Repository installiert werden können.

Hier die Higlight von Fedora Remix:

  • Programmiersprachen: Python, Perl, Ruby, Bash
  • Versionskontrolle: git
  • Tools zur Systemadministration (grafisch sowie für die Kommandozeile)
  • Softwaremanagement über eine grafische Oberfläche oder CLI
  • SSH und Druckerdienste
  • Software: AbiWord, Gnumeric, GIMP, Firefox

Fedora Remix gibt es wie immer im Downloadbereich. Die Downloads werden wie gewohnt über das Mirrorsystem der Raspberry Pi Foundation abgewickelt.

 

Den Raspberry Pi in Betrieb nehmen (Hardware)

Sieht man von der Größe und ein paar weiteren kleinen Details ab, unterscheidet sich der Raspberry Pi erst einmal nicht viel von einem normalen Computer. Für die Inbetriebnahme wird ein Monitor, ein Eingabegerät (Tastatur, Maus optional) sowie eine Stromversorgung. Zusätzlich wird noch ein Massenspeicher in Form einer SD Karte für das Betriebssystem benötigt.

Voraussetzung für eine Inbetriebnahme sind also:

  • SD Karte mit entsprechender Linux Distribution
  • USB Tastatur
  • TV oder Monitor mit HDMI, DVI, Composite oder Scart
  • Stromversorgung

Optional sind:

Den Raspberry Pi starten

Nachdem alle Komponenten zusammengesteckt wurden, wird als letzter Part das Micro-USB Kabel für die Stromversorgung angesteckt. Der Raspberry Pi verfügt über keinen Power-Knopf. Sobald er mit Strom versorgt wird, startet er automatisch die auf der SD Karte installierte Linux Distribution.

SD Karte

Es existieren bereits Videotutorials, die genau erklären, wie das Image auf der SD Karte installiert wird. Für alle „Nicht-Bastler“ wird es aber auch bereits vorinstallierte SD Karten im Raspberry Pi Shop geben.

Tastatur & Maus

Generell sollte jede Tastatur und Maus am Raspberry Pi funktionieren. Auch Bluetooth & Infrarotgeräte werden unterstützt, wenn entsprechende Treiber vorhanden sind. Sobald der Raspberry Pi verfügbar ist, wird eine Liste mit unterstützten Geräten veröffentlicht.

Monitor & TV

Moderne Monitor und TV-Geräte können einfach per HDMI oder mit einem HDMI-DVI Adapter an den Monitpr angeschlossen werden. Für ältere TV Geräte gibt es die Möglichkeit, diese mit Hilfe eines Cinch Composite Kabel* mit dem Raspberrsy Pi zu verbinden. Standardmäßig unterstützt der Raspberry Pi kein VGA, das vor allem von älteren Monitoren verwendet wird.

* = Amazon Affiliate Link