Weitere Informationen über Fedora Remix

Zusammen mit der Veröffentlichung von Fedora Remix für den Raspberry Pi wurden auch weitere Details zur Distribution bekannt.

Kernel

Der Kernel des Fedora Remix Images ist der Raspberry Pi 3.1.9 Kernel von GitHub mit einer kombinierten Raspberyy Pi / Fedora Konfiguration. Die Konfiguration unterstützt den SoC des Raspbbery Pis, die meisten USB Geräte sowie die Netzwerkschnittstelle (auch IPv6).

Raspberry Pi Bibliotheken

Die proprietären Raspberry Pi Bibliotheken, Header und Werkzeuge, die im Debian Image noch unter /opt/vc zu finden waren, wurden jetzt direkt ins System integriert. Die Bibliotheken sind jetzt unter /usr/lib, die Header unter /usr/include und /usr/bin sowie die Werkzeuge /usr/sbin zu finden. Grund für die „Umstrukturierung“ ist die Tatsache, das diese Dateien Teil der Kerndistribution sind und nicht wie zuvor Third-Party-Addons.

Der Quelltext für Multimedia App Demos ist unter  /usr/share/vc-demo-source zu finden. Informationen zur Kompilierung gibt es im dazugehörigen Wiki.

Software Repositories

Der Kernel, die GPU Firmware, Startscripte und proprietäre Bibliotheken und Header werden alle per RPM File zur Verfügung gestellt. Diese Software kann zusammen mit anderen Fedora Paketen über das Online Software Repository von Fedora bequem installiert werden. Das bedeutet, dass zum Beispiel Updates der GPU Firmware bequem über die Kommandozeile (“yum update”) oder alternativ mit einem Klick auf den Update-Button durchgeführt werden können. Insgesamt stehen mehr als 16.000 Programme im Fedora ARM Software Repository zur Verfügung.

Raspberry Pi Fedora Remix zum Download verfügbar

Mit etwas Verspätung veröffentlichte die Raspberry Pi Foundation in der gestrigen Nacht Fedora Remix. Bei Fedora Remix handelt es sich um die Standarddistribution des Raspberry Pis. Die Distribution wurde am Seneca College unter der Leitung von  Chris Tyler entwickelt. Sie basiert auf Softwarepaketen des Fedora ARM Projekts sowie einiger zusätzlicher Pakete (z.B. für die VideoCore GPU des Raspberry Pis).

Das SD-Karten Image besteht aus über 640 verschiedenen Paketen und enthält unter anderem eine Grafische Benutzeroberfläche (LXDE / XFCE) sowie ein Command Line Interface. Für Fedora ARM gibt es insgesamt über 16.000 unterschiedliche Softwarepakete die einfach und bequem über das Fedora ARM Repository installiert werden können.

Hier die Higlight von Fedora Remix:

  • Programmiersprachen: Python, Perl, Ruby, Bash
  • Versionskontrolle: git
  • Tools zur Systemadministration (grafisch sowie für die Kommandozeile)
  • Softwaremanagement über eine grafische Oberfläche oder CLI
  • SSH und Druckerdienste
  • Software: AbiWord, Gnumeric, GIMP, Firefox

Fedora Remix gibt es wie immer im Downloadbereich. Die Downloads werden wie gewohnt über das Mirrorsystem der Raspberry Pi Foundation abgewickelt.

 

Cloud Feature für Raspbmc angekündigt

Bereits Mitte Februar kündigte Sam Nazarko, der Entwickler von raspbmc, über Twitter eine Cloud-Backup-Lösung für seine Raspberry Pi Distribution an. In einem Blogartikel konkretisierte er nun seine Vorstellungen.

So soll es mit der Lösung möglich sein, die Datenbank von XBMC in der Cloud zu speichern und Sicherungen anzulegen. Dies ist vor allem für all jene interessant, die mehrere XBMC Clients betreiben. Bisher musste hier zur Synchronisation der Clients immer eine zentrale MySQL Datenbank verwendet werden oder die Mediathek auf jedem Client einzeln verwaltet werden. Dies wird zwar weiterhin möglich sein, das angekündigte Feature dürfte die Arbeit vieler jedoch deutlich erleichtern. Auch bei einer Neuinstallation des Raspberry Pis müsste so die Mediathek nicht jedes mal neu aufgebaut werden. Eine Synchronisation der Thumbnails  soll über symbolische Links mit fstab realisiert werden.

„Nice to have“ wäre natürlich auch noch eine Synchronisation der getroffenen Einstellungen in XBMC / Raspbmc. Jedoch dürfte noch ein bisschen Zeit ins Land gehen, bis diese Features auch implementiert werden. Zuerst einmal müssen die Grundlagen hierzu geschaffen werden indem raspbmc für die Modelle A und B fertiggestellt wird.

Raspbmc Status Update

Nach dem es um Raspbmc in letzer Zeit recht ruhig war, hat Sam gestern in einem längeren Blogpost über Neuigkeiten rund um Raspbmc informiert. Zuerst zum aktuellen Stand des Projekts. Der Installationsmechanismus sowie die RAMDISTRIBUTION wurden fertiggestellt. Zur Dokumentation des Projekts hat Sam ein Wiki eingerichtet, in dem über die technischen Details informiert wird. Aktuell muss dort zwar noch einiges angepasst werden, dennoch ist dies ein wichtiger Schritt. Dadurch erhalten alle Interessierten einen tiefen Einblick in das Projekt und können so später unterstützend bei auftretenden Problemen eingreifen.

Raspbmc sollte ursprünglich nur das B Modell des Raspberry Pis unterstützen. Nachdem jedoch jetzt ein Speicherupgrade für das Modell A angekündigt wurde, wird Raspbmc auch offiziell das Modell A unterstützen. Während das Modell B Liveupdates über das Internet erhalten wird, muss für das Modell A eine Möglichkeit geschaffen werden, Raspbmc über einen USB-Stick zu aktualisieren.

Auch über die Verteilung der Distribution hat sich Sam schon Gedanken gemacht. Nach dem Ansturm, der bei der Veröffentlichung des Raspberry Pis zu sehen war, dürfte die Nachfrage nach Raspbmc ebenfalls sehr groß sein. Für das Hosting von Blog, Wiki und Nightly Builds wird raspbmc.com demnächst einen eigenen Server anschaffen. Zur Deckung der laufenden Kosten ruft Sam derzeit zu Spenden auf. Außerdem soll ähnlich zu Verteilung der anderen Raspberry Pi Distributionen ein eigenes Mirrorsystem aufgebaut werden, welches auch Liveupdates zur Verfügung stellt. Es war auch bereits im Gespräch, Raspbmc über die Mirrorplattform der Raspberry Pi Foundation zu verteilen. Diese würde jedoch keine Möglichkeit für Liveupdates bieten.

Für alle, die bereits einen Raspberry Pi der ersten Stunde erhalten haben, möchte Sam außerdem zeitnah eine erste Beta zum Testen zur Verfügung stellen. Nähere Informationen gibt über Twitter. Dort twittert Sam auch regelmäßig kleinere Statusupdates zur aktuellen Entwicklung.

Arch Linux ARM zum Download verfügbar

Arch Linux ARM ist seit gestern Abend für den Raspberry Pi zum Download verfügbar. Ein großer Dank geht an Dave, der in den letzten Wochen und Monaten hart an diesem Projekt gearbeitet hat.

Arch Linux ARM basiert auf Arch Linux und hat das Ziel der Einfachheit und die volle Kontrolle durch den Benutzer. Es basiert auf einer einfachen Grundstruktur und bietet die Möglichkeit, das System nach den eigenen Bedürfnissen optimal anzupassen. Aus diesem Grund ist diese Distribution nicht zwingend für Linuxeinsteiger geeignet. So wird Arch Linux zum Beispiel ohne grafische Oberfläche ausgeliefert. Diese kann jedoch einfach nachinstalliert werden.

Die Linux Distribution bietet außerdem einen einfachen Updatemechanismus, der es möglich macht, Arch Linux ARM täglich mit kleinen Updates zu versorgen, statt mit einem großen nach mehreren Monaten

 

OpenELEC Portierung für den Raspberry Pi

Das Team rund um das OpenELEC Projekt hat heute eine auf den Raspberry Pi portierte Version von OpenELEC vorgestellt. Für alle die nicht wissen, was OpenELEC ist: OpenELEC steht für Open Embedded Linux Entertainment Center und ist eine kleine Linux Distribution die jeden Computer in einen Media Center verwandelt. Das ganze basiert wie auch beim raspbmc Projekt auf XBMC.

Der Port ist zwar noch nicht final, jedoch zeigt dieser Schritt erneut, welch großes Potential im Raspberry Pi steckt. Für das Team ist es die erste Portierung auf die ARM-Plattform. Eine ersten Video des Ports gibt es ebenfalls bereits. Es scheint fast so, also würde sich der Raspberry Pi immer mehr zum Multimedia Center weiterentwickeln.

Link zum Video

 hier gehts zur Originalmeldung / via

Einsatzmöglichkeiten für den Raspberry Pi

Die ursprüngliche Intention des Raspberry Pis war es, Schülern und Studenten möglichst kostengünstig Zugang zu einem „PC“ zu verschaffen, an dem sie das Programmieren lernen können. Mit einem Preis von 35 Dollar für das Topmodell, kann man diese Ziel als erreicht ansehen.

Durch den niedrigen Preis und die attraktive Hardware  hat sich eine großes Fancommunity rund um den Raspberry Pi gebildet, wodurch eine Vielzahl an neuen Einsatzmöglichkeiten entstehen. Als Gedankenanstoß seinen hier mal einige  Möglichkeiten genannt, wie der Raspberry Pi eingesetzt werden könnte.

Desktop PC

Mit Hilfe einer USB Maus & Tastatur sowie eines HDMI-fähigen Monitors lässt sich der Raspberry Pi hervorragend für einfache Desktopaufgaben nutzen. So kann man in z.B. als Surfstation fürs Wohnzimmer oder ähnliches nutzen. Bei anspruchsvolleren Aufgaben dürfte das Board jedoch schnell an seine Grenzen kommen, denn die maximal 256 MByte RAM  dürfte recht bald ausgeschöpft sein.

Homeserver

Auch wenn der Raspberry Pi über keine SATA Ports verfügt, kann er trotzdem als kleiner Homeserver genutzt werden. Mit einem Verbrauch von nicht einmal 5 Watt ist er für eine solche Aufgabe geradezu prädestiniert. Den fehlenden Speicher kann man per USB nachrüsten*. Eine Übertragungsrate von 20-30 MByte/s ist zwar nicht Highspeed, für die meisten Heimanwendungen jedoch mehr als ausreichend. Und günstiger und flexibler als jedes NAS ist diese Lösung auch. Auch Aufgaben als Downloadserver oder als kleiner, lokaler Webserver kann der Raspberry Pi problemlos übernehmen.

Dropbox Alternative

Alle Cloud-Fanatiker können ihren Homeserver dann auch noch um ihre ganz persönliche Cloud erweitern – und das ganze ohne lästige Datenschutzprobleme. Dies lässt sich mit Hilfe von OwnCloud realisieren, Grundlage hierfür ist ein einfacher Webserver. Wer seine lokale Cloud auch von extern Nutzen möchte, sollte jedoch auf eine schnelle Anbindung achten, denn mit einem DSL 2.000 Anschluss ist der Spaß hier schnell vorbei.

Firewall / Router / Proxy / …

Die Idee, aus den Raspberry Pi eine Firewall, einen Router oder einen Proxy zu machen scheitert eigentlich schon daran, dass das Board lediglich über einen Netzwerkanschluss verfügt. Sollten sich jedoch pfiffige Bastler finden, die einen Treiber für eine USB-Netzwerkschnittstelle* portieren, so könnte das ganze vielleicht doch noch etwas werden. Eine Firewalllösung für ARM Plattformen würde in jedem Fall schon einmal zur Verfügung stehen.

Musik Streaming Client

Ein weiterer möglicher Einsatzzweck des Raspberry Pis könnte ein Musik Streaming Client sein. Ergänzt um eine USB-WLAN-Stick wäre das Board sogar noch recht mobil. Die Steuerung könnte über das Smartphone erfolgen.

 Media Center / HTPC 

Trotz seines günstigen Preises ist es möglich, mit dem Raspberry Pi Full HD Videos (H.264) abzuspielen. Einem Einsatz als Media Center steht als nichts mehr im Wege. Auch die Verbindung zum TV ist Dank HDMI-Anschluss kein Problem. Außerdem dürfen wir uns über eine Portierung des bekannten Media Centers XBMC auf den Raspberry Pi freuen. Mehr zum Thema gibt es unter dem Stichwort Raspbmc.

 

Weitere Einsatzmöglichkeiten dürfen gerne in den Kommentaren vermerkt werden. Sie werden dann im Artikel entsprechend ergänzt.

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XBMC für den Raspberry Pi – Die Raspbmc Features

Bereits seit längerem ist eine erste Featureliste für Raspbmc aufgetaucht. Diese möchte ich nun nachreichen.

Die bisher angekündigten Hauptfeatures sind folgende:

  • Custom Linux Distribution
  • Auto-Updates für die Software
  • Installer mit grafischer Overfläche für Windows, Linux und Mac OS X
  • PVR / AirTunes / AirPlay / Spotify Integration
  • Möglichkeit, einen Desktop sowie einen Browser nachzuinstallieren
  • AFP, NFS und SMB (Windows Freigaben) Unterstützung
  • Installation von Nightly Builds, Audio Konfiguration und Update Management
  • Server Modus (unterstützt MySQL Datenbanken und Thumbnail-Sharing) – besonders wichtig bei mehreren XBMC Installationen
  • 1080p Unterstützung
  • kostenlos

Der Entwickler des ganzen, Sam Nazarko, hat unter anderem auch schon die Linux Distribution Crystalbuntu für den AppleTV 1 entwickelt. Wir wollen hoffen, dass Raspbmc ebenso erfolgreich wird.

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